Freitag, 15. April 2016

Sensation! Erstmals Schiffsgeburt in freier Natur beobachtet!



Das Schiffsbaby noch in der Fruchtblase kurz nach der Geburt auf dem Bauch der Mutter

Wissenschaftlern der TU Clausthal-Zellerfeld ist es am vergangenen Samstag erstmalig gelungen, in freier Natur die Geburt eines Schiffsbabies zu dokumentieren. Das ist insofern bedeutsam, als man bislang glaubte, Schiffsgeburten seien nur unter menschlicher Obhut auf Werften möglich. Berichte von Fischern, die behaupteten, eine Schiffsgeburt beobachtet zu haben, wurden bisher immer als Seemannsgarn abgetan oder als Folge überhöhten Alkoholgenusses belächelt.


"Aber nun ist es amtlich, es gibt sie wirklich.", stellt der Expeditionsleiter, Dr. Michael Matthes, stolz fest. Ähnlich wie bei den Monsterwellen, an deren Existenz man auch lange nicht geglaubt hat, habe es jahrzehntelanger Forschung und unendlicher Geduld bedurft, bis endlich der Beweis erbracht werden konnte, dass Schiffgeburten in freier Natur tatsächlich vorkommen.

"Wir waren gerade dabei, am Elbufer unsere Messgeräte in der Morgendämmerung aufzubauen, als die MS Docklande an uns vorbei fuhr. Wir hätten sie nicht weiter beachtet, wenn wir sie nicht leise stöhnen gehört hätten. Dann tat sich plötzlich der Schiffsbauch auf und nach und nach erschien das Baby in seiner Fruchtblase.", berichtet der Wissenschaftler. 

"Es war faszinierend zu beobachten, wie die Mutter dann Fahrt aufgenommen habe, um vom Fahrtwind die Eihaut wegblasen zu lassen," berichtet Dr. Matthes weiter. Wie das Schiffsbaby dann ins Wasser gekommen sei, konnten die Wissenschaftler allerdings nicht beobachten, denn da sei die Docklande schon zu weit draußen auf der Außenelbe gewesen. So bleibt noch ein wesentliches Rätsel der Schiffsgeburten zu klären. Unklar ist auch, wie die Mutter das Schiffsbaby nach der Geburt ernährt hat.

Bereits wenige Stunden nach der Geburt konnte das Kleine schon alleine schwimmen

Begeistert haben die Wissenschaftler dann ein paar Stunden später beobachtet, wie das Kleine quitschfideel zurückgeschwommen kam und fröhlich durch die Wellen hüpfte. Mutter und Kind sind offensichtlich wohlauf.
Ob es sich bei dem Schiffsbaby um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, ist ebenfalls noch unklar. Sollte es sich um einen Jungen handeln, hätte er vielleicht sogar Überlebenschancen als in freier Natur geborenes Baby. Im Gegensatz dazu werden männliche Schiffsbabies auf Werften immer gleich nach der Geburt geschreddert, da männliche Schiffe seit jeher als nicht so belastbar gelten.

Text und Fotos: Mr. Cherry Tree, der echte

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