Donnerstag, 28. April 2016

Schlaglöcher, Spurrinnen, Risse – Fahrbahnoberfläche am Rhein-Main-Donau-Kanal wird ausgebessert




Tückisches Schlagloch im Rhein-Main-Donau-Kanal
München – Schon seit Jahren beschweren sich die Schiffskapitäne über den maroden Zustand des Rhein-Main-Donau-Kanals. Die Fahrbahnoberfläche des 1992 fertig gestellten Teilstücks zwischen Bamberg und Kelheim dient seit der Eröffnung als Großschiffahrtsstraße. Bislang scheuten sich die Zuständigen davor, den Schiffsverkehr durch Baustellen zu blockieren.

Doch zuletzt häufen sich Unfälle und Pannen zu stark. Die Schlaglöcher belasten die Aufhängung der zahlreichen Lastkähne. Die ausgeprägten Spurrinnen sorgen zudem bei Regen für eine überhöhte Aquaplaning-Gefahr: Durch Wasseransammlungen auf der Oberfläche können Schiffe besonders bei Überhol- oder Bremsvorgängen die Bodenhaftung verlieren und ins Schleudern geraten.

Lange stritten das bayerische Landesministerium für Verkehr und Mobilität und die Betreibergesellschaften des Kanals darum, wer für die Instandsetzung der Fahrbahn zuständig ist. Inzwischen hat man sich auf ein geteiltes Kostenmodell geeinigt. Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2016 beginnen und spätestens zur Eröffnung des Flughafens BER fertiggestellt sein.

Text: adg

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