Blut, Orangengeschmack (Abbildung unähnlich) |
Berlin – LifeLiquid: dieser Name sagt bislang wenigen
Menschen in Deutschland etwas. Dahinter verbirgt sich ein privater
Blutspendedienst, der den verkrusteten Markt ein wenig aufmischen möchte. Das
junge berliner Startup-Unternehmen möchte mit innovativen und dynamischen
Produkten den Marktführer DRK (Deutsches Rotes Kreuz) angreifen.
Firmengründer Malte Brinkhoff (32) verrät die Strategie: „0,
A, B, AB und dazu noch der Rhesusfaktor. Diese Blutgruppen kennt schon jeder
in- und auswendig. Die sind natürlich nicht schlecht, aber es wird trotzdem mal
Zeit für etwas Frisches.“
LifeLiquid möchte den Markt neben den klassischen Varianten
zudem mit aromisierten Blutkonserven erobern. Die erste Produktlinie wird dabei
die Geschmäcker „Granatapfel-Minze“ (LifeLiquid Fresh Spirit), „Holunder-Birne“
(LifeLiquid Sweet Home) und „Zitronengras-Litschi“ (LifeLiquid Balance)
enthalten. Weitere Sorten sind bereits in Arbeit.
Für körperbewusste Kunden werden alle Produkte auch als
Light-Variante mit Blutstevia statt Bluttzucker angeboten. Ein längst
überfälliger Schritt, wie Malte Brinkhoff meint. „In anderen Sparten wäre es
ohne light-Produkte undenkbar. Warum die bisherigen Anbieter hier so lange
gezögert haben, ist mir ein Rätsel. Aber der Konkurrenzdruck war wohl nicht
groß genug.“
Damit ist die Innovationskraft noch nicht ausgeschöpft,
Brinkhoff und sein Team sprühen nur vor Ideen. „Wir sind bereits an ein paar
spritzigen Alkohol-Mixturen dran. Ebenso arbeiten wir fiberhaft an
Blutkonserven mit Coffein und Guarana, was besonders die Zielgruppe unter 25
ansprechen soll. Studenten, die in der Prüfungsphase eine Transfusion
benötigen, könnten darauf ganz besonders abfahren.“
Text: adg
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