Mittwoch, 3. Februar 2016

Zur besseren Integration: Schulen suchen Lehrer*innen, die sehr langsam und sehr laut Deutsch sprechen


So geht Integration: laut und deutlich
So lehrt man Zukunft nicht mehr!












Berlin – Unter den ankommenden Flüchtlingen sind natürlich auch viele Kinder, die in Deutschland während ihres Aufenthaltes unter die Schulpflicht fallen. Zudem verspricht der schnelle Zugang zum Bildungssystem für die Kinder die Chancen dafür, dass diejenigen, die hier bleiben, auch gut integriert sind.

Ein Problem ist dabei die Sprachhürde, denn viele der Kinder können kein bis ganz wenig Deutsch. Damit sie dem Unterricht dennoch folgen können, stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung Sondermittel für die Anstellung besonders qualifizierter Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung. So sollen in allen Bundesländern an allen Schulen Integrationskräfte angestellt werden, die in der Lage sind, besonders langsam, besonders laut und mit sehr ausufernder Gestik und Mimik Deutsch zu sprechen. Entsprechend zahlreicher Urlaubserfahrungen der Ministerialbeamten wären dadurch auch die Kinder ohne jegliche Deutschkenntnisse in der Lage, dem Unterricht zu folgen.

Ein Sprecher des Ministeriums erläutert den Schritt: „WIIIIIIIIIR (zeigt auf sich und die Menschen dahinter) FRRRRRÄÄÄÄÄUÄÄÄÄÄN (deutet auf seinen bereit grinsenden Mund) UUUUUNSSS (zeit wieder auf sich und die Menschen dahinter), DAAAAAASS DIIIIIIIEEEE KIIIIIIIIIIIINDEEEEEEEEEER (macht sich klein und simuliert mit den Fingern eine Propellermütze auf dem Kopf) NUUUUUUN (deutet auf die Uhr) …“ [Soweit die Pressemitteilung zu Redaktionsschluss]

Text: adg

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