Mittwoch, 17. Februar 2016

Frechheit: Faule Redakteure tarnen alten Artikel mit neuer Überschrift und neuem Foto

Ein bisschen mehr darf noch rein: halbvoller Akku (Abbildung ähnlich)


Brüssel – Erst die Energiesparlampe, dann die Staubsauger: die EU hat sich seit Jahren dem Kampf gegen die Energieverschwendung angenommen. Jüngstes Beispiel: seit dem 01.09.2014 dürfen in einig Europa keine Staubsauger mehr verkauft werden, die mehr als 1600 Watt Leistung bieten, ab 2017 wird die Grenze auf 900 Watt gesenkt. EU-Energiekommissar Günther Oettinger erklärt den Schritt: „Das ist ja offensichtlich. Ein Staubsauger mit 900 Watt verbraucht weniger Energie als ein Staubsauger mit 2000 Watt, somit wird in Zukunft ganz viel Strom beim Staubsaugen gespart“.
Doch mit diesem Erfolg ist man in Brüssel natürlich noch lange nicht zufrieden. Aktuell im Visier der Energie-Fahnder: sogenannte mobile Endgeräte wie zum Beispiel Handys, Notebooks, Tablets oder Kameras. „Es fällt auf, dass diese Geräte inzwischen zum Lebensalltag der Bürgerinnen und Bürger gehören. Im Schnitt trägt jeder Mensch in der EU inzwischen mindestens ein bis zwei solcher Geräte täglich mit sich herum.“
Allerdings haben viele mobile Geräte auch viele Akkus, die regelmäßig mit Strom aufgeladen werden wollen. Da kommt bei der Menge schon ein ordentlicher Bedarf an Energie zusammen. Doch eine von Oettinger selbst geleitete Arbeitsgruppe hat nun einen Vorschlag erarbeitet, der die Energiebilanz deutlich entlasten soll. „Wir schlagen der EU-Kommission vor, dass ab 2016 EU-weit nur noch Akkus in den Handel gebracht werden dürfen, die den Aufladevorgang bei 75% Ladezustand selbsttätig unterbrechen. Unsere Experten haben berechnet, dass auf diese Weise bei jedem Aufladen ungefähr ein Viertel der üblich benötigten Energiemenge eingespart wird.“
 
Oettinger ist zuversichtlich, dass der vernünftige Vorschlag in Brüssel angenommen wird. Sollte das Konzept ein Erfolg werden, so kann er sich sogar vorstellen, den maximalen Ladezustand noch weiter zu begrenzen. „Vorsichtigen Schätzungen zu Folge würde ein Ladestopp bei 50% sogar die Hälfte des Stromverbrauchs einsparen. Doch diese Vermutung wollen wir erst noch genauer überprüfen.“
 
Text: adg

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