Freitag, 25. Mai 2018

Trends und Entwicklungen – Zum Handtuchtag berichtet der Anzeiger von der TOWEL2018

Große Messehalle (Symbolbild)


Köln – Jährlich zum Welthandtuchtag treffen sich Handtuchhersteller aus allen Teilen der Galaxis zur größten Handtuchmesse der Welt. Der Anzeiger berichtet über aktuelle Trends, Entwicklungen und die neuesten Modelle von der TOWEL2018!


Die erste „Towel“ fand auf Geheiß von Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ am 25.Mai im Jahre 1156 in Würzburg statt. Den Kaiser störte es, dass seine Untertanen derzeit immer nass herumliefen. So wollte der das „teutsche Hindetuh-tum“ fördern. Bei der ersten Messe ging es vorrangig um verschiedene Größen des Handtuches, Stoffe und Farben: es gab zwei. Seither hat sich in der Welt des Trocknungstextils einiges getan.

4200 Aussteller rund um das wichtigste Tuch des Weltalls sind heute auf der Messe vertreten. Die Veranstalter erwarten 420.000 Gäste, die auch dieses Mal wieder mit etlichen Sensationen belohnt werden. Doch was bringt der Handtuchmarkt Neues?

Aktuelle Trends

Auch dieses Jahr sind besonders die digitalen Trends im Fokus. Pünktlich zur WM präsentieren mehrere Anbieter ihr ScreenTowel, welches aufgespannt als Beamerleinwand dienen kann oder mit Strom versorgt sogar als Flatscreen verwendet werden kann. Perfekt für Leute, die die WM unterwegs verfolgen wollen.

Noch nicht ausgereift scheinen die ersten Prototypen der selbsttrocknenden Handtücher zu sein, die ihren Besitzer ganz ohne deren Zutun von lästigen Duschrückständen befreien. Doch was man zu sehen bekommt, verspricht einiges. Besonders aufsehenerregend scheint dabei das 18+ Modell GentleTouch vom Hersteller Petronas Towel welches ganz bestimmte Körperteile ganz besonders zärtlich und intensiv trocknet – wenn Sie verstehen.

Weiterhin sind natürlich zahlreiche Entwicklungen im Bereich der SmartTowels zu sehen. Mehr Leistung, bessere Kamera, mehr Wasserspeicher, jedoch nicht wirklich viel Bahnbrechendes. Der Markt scheint erschöpft zu sein.

Analoge Trends

Abseits der elektronischen Spielereien gibt es aber auch noch klassische Handtücher ohne Stromverbrauch. Hier erregen insbesondere die „Fußtücher“ große Aufmerksamkeit. Diese Pendants zum Handtuch kann man mittels einer Schlaufe am eigenen Fuß anbringen und somit den Fußboden oder andere Personen abtrocknen – und je nach Gelenkigkeit auch sich selbst. Hit oder Flop? Der Sommer wird es zeigen.

Wer sich schon mal für den Winter ausstatten will, sollte zu den TowelCaps greifen. Wer kennt es nicht: Haare frisch gewaschen, keine Zeit zum Föhnen, aber draußen ist es zu kalt? Kein Problem, denn die praktischen TowelCaps sind halb Handtuch, halb trendige Mütze. Einfach auf den Kopf gesetzt und raus an die frische Luft – ohne Erkältungsgefahr.

Der Flop

Enttäuscht hat diesmal definitiv das neue iDry 9s von Apple. Früher lange Marktführer auf dem SmartTowel-Segment hängt Apple der Konkurrenz inzwischen deutlich hinterher. Die früher so vielgepriesene größere Liegefläche haben nun andere Hersteller längst auch, wenn nicht gar mehr, und das zu besseren Preisen. Die Apps sind Standard, außer ein paar nutzlose Gimmicks wie die „Entsperrung durch die eigene Achselhöhle“ – wer‘s braucht. Da ist man selbst als eingefleischter Fand nicht mehr länger bereit, Alleingänge hinzunehmen. So lässt sich auch mit dem iDry 9s wie bei allen Vorgängermodellen ausschließlich destilliertes Wasser abtrocknen. Der Wasserspeicher ist begrenzt und lässt sich nur für einen hohen Aufpreis nachrüsten. Das war nichts!


Der Hit

Das "Towelino shine" - Muss für jeden Urlaub!
Der Renner auf der TOWEL2018 ist definitiv das neue Towelino Shine, ein Hybrid aus Strandtuch und eBook-Reader. Mit elektronischer Tinte ausgestattet hat man so nicht nur sein Handtuch dabei, sondern kann auch noch entspannt lesen, ohne Sand zwischen die Seiten zu bekommen. Auch die Sonderausstattung überzeugt: mit dem passenden Ständer wird aus dem Towelino somit Sonnenschutz und Lesegelegenheit in einem bei zwei freien Händen. Kleine, eingewobene Solarzellen sorgen dabei für nahezu unendlich Akkulaufzeit (bei Schlechtwetter wird man es wohl kaum nutzen). Die Speicherkapazität ist aktuell mit 20 Büchern zwar überschaubar, für den Tagesausflug an den Strand aber auf jeden Fall ausreichend. Ein absolutes Muss!


Text:adg

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