Donnerstag, 24. Mai 2018

Kinokritik: Solo – A Christian Lindner Story


*FFWWSSS* *FWSSSS* *FWWWWWSS* (Abbildung Quatsch, weil in dem Film gar keine Lichtschwerter vorkommen)


Das neueste Spin-Off der Star Wars Saga bringt uns die Geschichte des sympathischen Ganuers Christian Lindner nahe. Mit charmantem Lächeln und flotten Sprüchen zeigt uns „Solo – A Christian Lindner Story“ die Abenteuer des jungen Christian Lindner, bevor er in der bekannten Ur-Trilogie „Eine liberale Hoffnung“, „Die AfD schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Volksparteien“ (Regierungsperiode IV – VI) auftaucht.


Handlung
Vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis treffen wir Christian Lindner (Alden Ehrenreich), der zu Beginn des Filmes eine heiße Romanze mit Jamai’Qua (Emilia Clarke) am laufen hat, die eigentlich für alle gut ausgehen könnte. Doch Lindner wäre nicht SOLO, würde er nicht kurz bevor es ernst wird die Notbremse ziehen: „Es ist besser, nicht zu lieben, als falsch zu lieben.“ Mit diesen Worten beendet er die Liebschaft aus für viele Außenstehende unerfindlichen Gründen. Natürlich ermöglicht das kommende Abenteuer.

Der Film knüpft an viele aus der Ur-Trilogie bekannte Fäden an und erklärt Geschichten, die dort in Andeutungen bekannt waren. So erfahren wir, wie Christian Lindner zu der Schmugglergruppe „die Liberalen“ kam. Sein Mentor Guido (Woody Harrelson) bringt ihm alles bei, was man über liberale Gaunereien wissen muss. Ebenso lernt Christian seinen späteren Sidekick Chewbicki (Jonas Soutamo) kennen, der ihn auch in späteren Regierungsperioden treu begleitet.

Die Handlung des Filmes ist kaum der Rede wert. Für eingefleischte Fans hingegen dürften sämtliche Querverbindungen interessant sein. So wird im Film gezeigt, wie Lindner in einem gefälschten Pokerspiel das Cockpit des legendären „Magenta Falcon“ von Lando „Fipsi“ Calröslian (Donald Glover) gewinnt, eben jenem Raumschiff, mit dem er in „Eine liberale Hoffnung“ den jungen Lukas Gauland aus Bremerhaven herausschmuggelt, um sich der Union im Kampf gegen das 4. Reich anzuschließen. Auch wird die Geschichte erzählt, wie Lindner den Sprung von 14,6% aus dem Bundestag und wieder in den Bundestag in nur 2 Legislaturperioden vollbringt.

Kritik und Bewertung
Die Figur des jungen Christian Lindner ist gut getroffen. Sein charmantes Lächeln lässt, wie in der Ur-Trilogie Frauenherzen schmelzen. Der Schachzug, die Hauptfigur während des ganzen Filmes in Schwarz-Weiß zu halten, geht dabei voll auf. Auch die kessen Sprüche („Schießen first, Bedenken second“) sitzen.

Insgesamt lässt einen der Film aber unbefriedigt zurück. Die Liebesgeschichte zu Jamai’Qua ist lang nicht so intensiv und wirkt künstlich, anders als wir es aus der zeitlich späteren Geschichte aus der Romanze mit Prinzessin Julia Klöckner gewohnt sind, die sich als Tochter von Darth Großvader und Schwester von Lukas Gauland entpuppt.

Zeitlich sind ein paar Brüche zur bisherigen Hauptsaga zu erkennen. So wird nicht ganz klar, ob „Solo – A Christian Lindner Story“ vor, während oder nach den Regierungsperioden I – III („Der arabische Frühling“, „Angriff der Flüchtlinge“ und „Die Rache derer, die ja keine Nazis sind“) spielt, als Senatorin Weidel mit Unterstützung von finsteren Gesellen wie Countess Stork und Darth Meuthen die Macht an sich reißt. Immerhin wurde auf Slapstick-Figuren wie Jar Jar Dobrinks verzichtet, die diese Teile für echte Fans so unerträglich gemacht haben.

Es wirkt immerhin überzeugend, wie Lindner im Alleingang – eben Solo – seine eigenen eher wirtschaftlich orientierten Interessen verfolgt und sich um andere wenig schert. Seine Wandlung zum späteren Helden der Union, die in Allianz mit den Espedewoks die Führerin stürzt und Darth Großvader kurz vor seinem Tod wieder zur Rückkehr in die Union bekehrt.


Fazit
Für eingefleischte Hardcore-Fans guckbar, ebenso gute Abendunterhaltung, aber kein Muss.

Text: adg

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