Samstag, 23. Januar 2016

Als einzige mit Konzept für Flüchtlingskrise – Zombiepartei vor Sprung in die Landtage




Auch auf Pegida-Märschen immer häufiger: Zombie-Befürworter


Hannover – In der Parteizentrale der Untoten Zombie-Union herrscht derzeit ein andauerndes Hochgefühl. Bislang führte die Partei in der deutschen Politiklandschaft eher ein Schattendasein, da sie in erster Linie die Interessen einer sehr kleinen Minderheit vertreten.
Doch die andauernde Flüchtlingskrise und die Konzeptlosigkeit der etablierten Parteien beschert der UZU kurz vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt ein ermutigendes Umfragehoch. Während sich die große Koalition beim Umgang mit den Flüchtlingen gegenseitig zerfleischt, Linke und Grüne sich mit konkreten Vorschlägen sehr zurück halten und die AfD für viele keine ernsthafte Alternative darstellt, punktet die UZU mit Ideen zur Bewältigung der Krise.

Besonders zu den Ereignissen am Kölner Bahnhof zeigt sich die Doppelparteispitze Siegrun Weinheim-Bröckling (46) und Gernot Helmbrecht (273) kompromisslos: „Zombie essen Gehirn von Täter – Täter nix mehr böse!“. Ebenso werden die Opfer in dem Konzept aber nicht vergessen: „Zombie essen Gehirn von Opfer – Opfer nix mehr erinnern!“. Eine Obergrenze ist gleichzeitig nicht vorgesehen: „Zombies unbegrenzt Flüchtlinge aufessen!“

In bundesweiten Umfragen erreicht die UZU inzwischen eine Zustimmung von 11,2 %. Wähler Sebastian Margraf (21) erklärt das Hoch: „Von den großen Parteien kommt nichts, und die AfD ist mir im Kern zu weit rechts. Sinnvolle Protestalternativen gibt es kaum. Einzig die Zombies bieten mir konkrete Antworten. Die Frage, wo ich dieses Jahr mein Kreuz setze wird ein absoluter No-Brainer.“ Selbst im CSU-Land Bayern gewinnen „die Blassen“ Sympathien. „Im Vergleich zur CSU wirken die Zombies etwas jugendlicher und frischer“, so Frieda Schwenninger (67). 

Ein Sprung in die Landtage ist wahrscheinlich. Ob sich die Zombies auch an einer Regierung beteiligen würden, hängt vor allem von den Koalitionspartnern ab. Ausgeschlossen ist laut Weinheim-Bröckling jedoch eine Kooperation mit der AfD: „Zombies mögen AfD nicht. AfD macht nicht satt.“

Text: adg

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