Freitag, 8. Dezember 2017

Überraschung beim Ballon d’Or: Bob Dylan zum Weltfußballer des Jahres gewählt


Letztes Jahr war er noch der strahlende Sieger: Christiano Ronaldo mit dem Ballon d'Or (Abbildung ähnlich)


Paris – Da hat er mal wieder viele Experten überrascht: nach dem unerwarteten Literaturnobelpreis sichert sich Bob Dylan nun auch die Auszeichnung als Weltfußballer des Jahres. Damit verweist er die Superstars Christiano Ronaldo, Lionel Messi und Neymar auf die Plätze.

Die Jury, die mit Sportjournalisten aus 106 Ländern besetzt ist, möchte damit ein Zeichen dafür setzen, dass Fußball heute mehr ist als nur ein Sport. So begründet es der Laudator David Ginola bei seiner Rede: „Natürlich haben Ronaldo und Messi sportlich im vergangenen Jahr deutlich größere Erfolge erzielt. Aber Fußball muss heute mehr leisten. Es geht auch um Außendarstellung, es geht um eine Botschaft an die Welt. Fußball hat inzwischen auch die Aufgabe, für Frieden, Gleichheit und Toleranz einzutreten. In dieser Kategorie darf man fragen, wer sich da in zehn, fünfzehn Jahren noch an die Worte von Neymar und Buffon erinnern wird? Kaum jemand. Aber die Lieder von Bob Dylan wird man dann immer noch singen.“ 

Dylan, der zur Verleihung nicht anwesend war, äußerte sich bisher nicht zu dem Preis. Die Verantwortlichen des Magazins „France Football“, die die Wahl zum Fußballer des Jahres ausrichten, sind darum bemüht, möglichst schnell Kontakt zu Bob Dylan aufzunehmen. Man habe ihn im Vorfeld nicht über die Ehrung informiert, um den Überraschungseffekt nicht zu gefährden. Man sei sich aber sicher, dass er den Preis früher oder später antreten werde. Bedingung ist, dass er bis Juni nächsten Jahres eine Rede über seine größten sportlichen Erfolge hält. Kenner vermuten, dass er dabei insbesondere auf den zweiten Platz beim Sackhüpfen bei der Geburtstagsparty seiner Nachbarin 1949 eingehen wird.

Die übrigen Kandidaten reagierten befremdet auf die Entscheidung. Während Neymar schweigend den Raum verließ und Messi seinen Steuerberater anrief, wurde Ronaldo dabei beobachtet, wie er sich aus einem Nebenraum eine Gitarre schnappte und sich zum „Üben“ zurückzog, während er im Vorbeigehen nur achselzuckend ein „The times are a-changing“ in die Mikrophone raunte.

Text: adg

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