Hat lieber Aale auf Reserve: Kubicki (Abbildung ähnlich)* |
Kiel – Die
CDU bejubelt den klaren Sieg in der Landtagswahl, die SPD leckt sich die
Wunden. Nahezu ungläubig bestaunt jedoch eine ganz andere Partei das Ergebnis
der Wahl: die FDP zieht mit 11,5 % nicht nur erneut in den Landtag in Kiel ein,
obendrein erreichen die Liberalen etwas, das man seit Jahren nicht mehr mit der
kleinen gelben Partei in Verbindung gebracht hat: ein zweistelliges
Wahlergebnis.
Was im
ersten Moment in der FDP-Zentrale große Freude ausgelöst hat, bringt
gleichzeitig aber auch große Sorgen mit sich. Denn nun muss die Partei, an die
sich vor allem die älteren in der Bevölkerung noch erinnerten, plötzlich sage
und schreibe 9 Sitze im Landtag besetzen.
Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki bleibt zuversichtlich: „Damit hat bei
uns natürlich keiner rechnen können. Wir sind natürlich froh und stolz, dass
wir diese… wie spricht man das aus? E-L-F? Ja? Ok, elf Prozent erreicht haben.
Aber wir haben hier gar nicht mehr so viele Leute. Aber wir haben noch Ideen.“
So startete
die FDP einen Aufruf unter altgedienten Freien Demokraten, die eigentlich schon
im Ruhestand sind, sich doch für den Dienst an der Front zu melden. Sollte auch
diese Maßnahme nicht genügend Abgeordnete einbringen, so denkt Kubicki darüber
nach, auch Honorarabgeordnete aus anderen Bundesländern gegebenenfalls auch
parteilose Söldner anzuheuern. „Wenn die Bezahlung stimmt, sollte da doch was
zu machen sein. Auf jeden Fall bin ich zuversichtlich, dass wir bis zur ersten
Landtagssitzung neun Leute aufbieten werden. Neun… Wahnsinn, das ist ja nur ein
Finger weniger, als meine beiden Hände haben!“
* Die Schnabelfarben stellen keine Prognose über die Regierungskoaltion in Schleswig-Holstein dar.
Text: adg
Text: adg
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