![]() |
Dürfte mit Nachrüstung auch weiterhin durch die Städte migrieren: Einwanderin (Abbildung ähnlich) |
Berlin – Gestern Nacht sah noch alles nach einem
Verhandlungserfolg der GroKo aus: in einer Marathonsitzung bis spät in die
Nacht einigten sich CDU/CSU und die SPD auf eine Lösung im Dieselstreit sowie
auf Eckpunkte eines Einwanderungsgesetzes. So verkündeten es die
Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus (CDU), Alexander Dobrindt (CSU) und
Andrea Nahles (SPD) in den Nachtstunden. Doch scheinbar ist den
GroKo-Verhandlern etwas durcheinandergekommen.
Am nächsten Tag liest sich der zustandegekommene Beschluss
etwas anders. So soll es ab Januar 2019 nur noch Einwanderen mit modernen
Rußpartikelfiltern erlaubt sein, deutsche Innenstädte zu betreten.
Euro-6-Migranten haben dabei in jedem Fall Zugang zu den Stadtzentren,
Einwanderer, die lediglich die Euro-5-Norm erfüllen, müssen nachrüsten.
Migranten, die in Handwerksberufen arbeiten, können sich die Umrüstung dabei
durch staatliche Zuschüsse erleichtern.
Sichtlich überfordert schien Verkehrsminister Andreas
Scheuer bei der heutigen Pressekonferenz, als er die Beschlüsse rechtfertigen
musste:
„Sicherlich müssen wir
noch mit den Herstellern über die Kostenübernahme reden. Dennoch muss es unser
aller Anliegen sein, Migrationsverbote in Städten wie Chemnitz zu verhindern.“
Hinter vorgehaltener Hand wird jedoch bereits lauthals
gegähnt und darüber diskutiert, ob nochmal nachgebessert werden muss. Der
Anzeiger bleibt dran.
Text: adg
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen