Verzweifelt und extrem rettenswert: Blonde Frau in Seenot (Szene nachgestellt) |
Brüssel/Mittelmeer – 10 Stunden lang trieb eine Britinalleine im Mittelmeer, nachdem sie unter nicht ganz geklärten Umständen von
einem Kreuzfahrtschiff fiel. Dass sie so lange bei bester Gesundheit überlebt
hat, grenzt nahezu an ein Wunder. Nun stellt sich die Frage: wie kann es sein,
dass eine blonde, weiße Frau so lange nicht aus Seenot gerettet wird? In einer
Sondersitzung beschloss das Europäische Parlament im Eilverfahren, dass die
Ausgaben für die Seenotrettung im Mittelmeer mit sofortiger Wirkung verdoppelt
werden, um etwas derart Menschenunwürdiges nicht mehr vorkommen zu lassen.
„Es ist uns allen klar, dass es bei dieser Entscheidung um
Menschenleben geht. Da kann keine Ausgabe zu hoch sein“, kommentiert
EU-Abgeordneter Joachim Schlehenberger (CDU). Natürlich sei die Frau aller
Wahrscheinlichkeit nach selbstverschuldet in ihre Notlage geraten, doch das
könne ihr Recht auf Leben kosten. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen demnächst
mehrere neue Rettungsboote angeschafft werden, die insbesondere auf
Kreuzfahrtrouten patrouillieren.
Dennoch sind viele EU-Bürger empört, dass es überhaupt
soweit kommen konnte. Kritik kommt insbesondere von den deutschen Oppositionsparteien.
So kritisierte Alice Weidel von der AfD: „Die Seenotrettung wurde quasi ohne
Not kaputtgespart. Beinahe wäre eine blonde, blauäugige, weiße, unschuldige
Frau gestorben wegen dieser knauserigen Bürokraten in Brüssel. Wenn es um die
Menschenwürde von blonden, blauäugigen, weißen, unschuldigen Frauen geht, kenn
die AfD keine Kompromisse!“ Viele AfD-Wähler und andere Bürgerinnen und Bürger
haben sich derzeit zusammengetan und eine Spendenaktion gestartet. Sie wollen
sich nicht auf die EU verlassen, sondern mit ihren Beiträgen NGOs ermöglichen,
eigene Rettungsschiffe loszuschicken. Unter dem Motto #Mission Lebenslinie
können auch Sie ihre Spende loswerden.
Der geretteten Frau geht es inzwischen gut. Kurz nachdem sie
an Bord geholt wurde, boten zahlreiche europäische Länder ihre Hilfe an.
Besonders Italien war sehr scharf darauf, der blonden Badenixe einen sicheren
Hafen anzubieten, in dem sie mit allem Notwendigen versorgt würde. Sogar Silvio
Berlusconi persönlich soll sein Obdach angeboten haben. Alles noch einmal gut
gegangen. Aus Brüssel folgte jedoch auch eine Warnung an die Britin: „Machen
Sie das besser nicht nochmal nach dem Brexit.“
Text: adg
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