Dienstag, 21. August 2018

Nachdem weiße blonde Touristin 10 Stunden im Mittelmeer ausharrte: EU verdoppelt Ausgaben für Seenotrettung

Verzweifelt und extrem rettenswert: Blonde Frau in Seenot (Szene nachgestellt)

Brüssel/Mittelmeer – 10 Stunden lang trieb eine Britinalleine im Mittelmeer, nachdem sie unter nicht ganz geklärten Umständen von einem Kreuzfahrtschiff fiel. Dass sie so lange bei bester Gesundheit überlebt hat, grenzt nahezu an ein Wunder. Nun stellt sich die Frage: wie kann es sein, dass eine blonde, weiße Frau so lange nicht aus Seenot gerettet wird? In einer Sondersitzung beschloss das Europäische Parlament im Eilverfahren, dass die Ausgaben für die Seenotrettung im Mittelmeer mit sofortiger Wirkung verdoppelt werden, um etwas derart Menschenunwürdiges nicht mehr vorkommen zu lassen.  

„Es ist uns allen klar, dass es bei dieser Entscheidung um Menschenleben geht. Da kann keine Ausgabe zu hoch sein“, kommentiert EU-Abgeordneter Joachim Schlehenberger (CDU). Natürlich sei die Frau aller Wahrscheinlichkeit nach selbstverschuldet in ihre Notlage geraten, doch das könne ihr Recht auf Leben kosten. Mit den zusätzlichen Mitteln sollen demnächst mehrere neue Rettungsboote angeschafft werden, die insbesondere auf Kreuzfahrtrouten patrouillieren. 

Dennoch sind viele EU-Bürger empört, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Kritik kommt insbesondere von den deutschen Oppositionsparteien. So kritisierte Alice Weidel von der AfD: „Die Seenotrettung wurde quasi ohne Not kaputtgespart. Beinahe wäre eine blonde, blauäugige, weiße, unschuldige Frau gestorben wegen dieser knauserigen Bürokraten in Brüssel. Wenn es um die Menschenwürde von blonden, blauäugigen, weißen, unschuldigen Frauen geht, kenn die AfD keine Kompromisse!“ Viele AfD-Wähler und andere Bürgerinnen und Bürger haben sich derzeit zusammengetan und eine Spendenaktion gestartet. Sie wollen sich nicht auf die EU verlassen, sondern mit ihren Beiträgen NGOs ermöglichen, eigene Rettungsschiffe loszuschicken. Unter dem Motto #Mission Lebenslinie können auch Sie ihre Spende loswerden.

Der geretteten Frau geht es inzwischen gut. Kurz nachdem sie an Bord geholt wurde, boten zahlreiche europäische Länder ihre Hilfe an. Besonders Italien war sehr scharf darauf, der blonden Badenixe einen sicheren Hafen anzubieten, in dem sie mit allem Notwendigen versorgt würde. Sogar Silvio Berlusconi persönlich soll sein Obdach angeboten haben. Alles noch einmal gut gegangen. Aus Brüssel folgte jedoch auch eine Warnung an die Britin: „Machen Sie das besser nicht nochmal nach dem Brexit.“

Text: adg

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