Sieht jetzt endlich wieder klar: Horst Seehofer (Abbildung ähnlich) |
Berlin – Das erklärt einiges! Während die ganze
Bundesrepublik in den letzten Wochen über das merkwürdige Gehabe des
Bundesinnenministers Horst Seehofer (CSU) verwundert die Augen rieb, konnte
dieser die ganze Verwirrung um seine Person nicht verstehen. „Ich mach doch nur
das, was von mir erwartet wird“, betonte Seehofer gestern auf einer
Pressekonferenz, bei der kurz darauf das ganze Missverständnis aufgeklärt
werden konnte.
Da gab es die Erpressung der Kanzlerin, den angekündigten
und wieder aufgekündigten Rücktritt, die Aussage zur Kanzlerin von Seehofers
Gnaden und nicht zuletzt seine unangebrachte Freude über die Rückführung von 69
Afghanen zu seinem 69 Geburtstag. Das mag selbst langjährigen Kritikern des
CSU-Vorsitzenden als deutlich zu viel des „Guten“ vorgekommen sein. Nun steht
fest: Seehofers Gebaren ist lediglich die Folge eines Missverständnisses. Dass
dies nun aufgeklärt wurde, verdanken wir der Rückfrage eines Journalisten in
der Pressekonferenz: „Warum denken Sie, dass man von einem Innenminister ein
solches Verhalten erwarten würde?“
Seehofer stutzte kurz, legte dann sein bekannt süffisantes
Lächeln auf und wollte den Schreiberling korrigieren: „Ich habe gerade Innenminister
verstanden. Ich bin mir sicher, Sie wollten Irrenminister sagen.“ Nach einiger
Verwirrung und einer schnellen Recherche auf Wikipedia wurde Seehofer dann
plötzlich alles klar: Seit Monaten macht er den falschen Job.
Als die Ministerposten in der neuen Regierung verteilt
wurden, wurden Seehofers erste Wünsche (Finanzministerium und
Arbeitsministerium) nicht erfüllt. Nach einigem Hin und Her erreichte ihn dann
eine WhatsApp von Kanzlerin Merkel: „Lieber Horst, letzter Vorschlag zur Güte:
möchtest Du das Irrenministerium übernehmen? Ich denke, dort kannst Du Dich und
Deine Stärken voll entfalten!“ Das habe Seehofer überzeugt. Dass dabei
lediglich die Autokorrektur der Kanzlerin und ihrem Lieblingsminister einen
Streich gespielt hat, war bis gestern Abend unklar.
„Jetzt verstehe ich auch, dass die Leute gar so empfindlich
auf meine Eskapaden reagiert haben. Haha, schon ein bisschen lustig“, äußert
sich Seehofer nach Aufklärung des Missverständnisses. „Naja, dann möchte ich
mich gern entschuldigen bei der Kanzlerin, bei den Koalitionspartnern CDU und
SPD, bei der EU, denen ich ziemlich viel unnötigen Stress gemacht habe, beim
gesamten deutschen Volk, die von dem Quatsch ja ziemlich genervt sein mussten,
und natürlich bei den Flüchtlingen, auf deren Rücken das alles ausgetragen
wurde. Bitte vergessen Sie einfach die letzten drei Monate, das war dann ja gar
nicht so gemeint!“
Text: adg
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