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| Todeskampf zwischen Seehofer und Merkel (Szene nachgestellt) |
München – Knalleffekt in der Nacht: Nach einer stundenlangen
Sondersitzung der CSU ließ Horst Seehofer die Bombe platzen und bot seinen
Rücktritt als Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender an. Doch damit war das
letzte Wort nicht gesprochen, denn seine Parteifreunde überredeten Seehofer noch
zu einer letzten Bedingung. Hier Seehofers Erklärung im Wortlaut:
„Wir haben lange und hart gerungen, doch eine Einigung
bezüglich der Grenzsicherung scheint nicht in Sicht. Obendrein steht die
Glaubwürdigkeit der CSU auf dem Spiel. Es muss endgültig ein Ende in der
Debatte her. Deswegen, liebe Angela, fordere ich Dich zur endgültigen Klärung
des Streits zum traditionellen Todeskampf in der Allianzarena! Ich trete mit
einem gewöhnlichen klingonischen Bat’Leth an, du kannst deine Waffe selber
wählen. Nur deine Teflon-Weste ist verboten.
Wenn du den Kampf gewinnen solltest, so werde ich meine
Ämter als Bundesinnenminister sowie als CSU-Vorsitzender niederlegen. Doch wenn
ich gewinne, so erwarte ich, dass du als Kanzlerin zurücktrittst oder zumindest
im Bundestag die Vertrauensfrage stellst. Wollen wir doch mal sehen, wer einer toten
Kanzlerin folgen möchte, harr, harr, harr! Ich erwarte dich in drei Tagen in der Arena. Qapla‘!“
Ob Angela Merkel die Herausforderung annimmt, bleibt offen.
Derzeit berät sie sich mit den Spitzen der CDU zu einer Strategie. Vertreter anderer
Parteien reagierten jedoch schnell auf Seehofers Angebot.
Christian Linder (FDP) lobte die Entschlossenheit Seehofers
und hofft, dass nun endlich etwas in dieser zerfahrenen Situation voran ginge.
Olaf Scholz (SPD) kritisierte, dass der dritte Koalitionspartner mal wieder
vergessen wurde und weiterhin nur zusehen darf. Der AfD-Vorsitzende Alexander
Gauland reagierte mit gemischten Gefühlen: „Es ist typisch. Wenn wir von der
AfD Todeskämpfe als politisches Mittel fordern, gelten wir sofort wieder als barbarisch.
Aber dennoch bin ich erfreut, dass endlich Vernunft in die Bundesregierung
einkehrt und man mit zivilisierten Mitteln über eine inhaltlich brisante Frage
entscheiden will. Das ist endlich wieder mein Deutschland!“
Text: adg
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