Vernichtend: Wurde in Kleinstadt versetzt (Symbolbild) |
Dellingen am Inn – Wie groß der Schaden ist, kann aktuell noch
nicht beziffert werden. Aber schon jetzt steht fest: leichtfertig eingesetzter
Glaube hat die größte Katastrophe ausgelöst, die es je im Inntal gab.
Die Verwüstung im Süden der Stadt Dellingen am Inn forderte zahlreiche Opfer.
Straßen und Häuser sind für immer vom Erdboden verschwunden, viele Menschen
suchen ihre Angehörigen. Verursacht wurde die Zerstörung von Schwester Canisia
(76), die sich seither in psychologischer Behandlung befindet.
Eigentlich wollte sich die fromme Frau, wie seit ihrem Eintritt in
den Orden, am gestrigen Dienstag nur in die Klosterkapelle zurückziehen, um sich
ihrer Gebete und Meditationen zu widmen. Doch diesmal war ihr Glaube dabei
außer Kontrolle geraten: „Ich weiß gar nicht, woher das auf einmal kam. Ich
betete zu Gott und zur heiligen Mutter, wie eigentlich immer. Dass sie mich
hören und mir auf nicht immer offensichtliche Weise Antworten, das war mir
schon immer klar. Doch diesmal war es irgendwie anders.“ Canisia sei nicht nur einfach
davon überzeugt gewesen, dass Gott ihre Gebete erhört. Sie wurde plötzlich von
einer noch nie dagewesenen Gewissheit dessen erfasst. „Es war plötzlich alles
so klar, so eindeutig, so wie Sie jetzt gerade vor mir stehen und Käsekästchen
auf Ihren Notizblock malen während ich rede. Es war so überwältigend. Aber ich
wusste ja nicht… ich wollte auch gar nicht… es tut mir alles so schrecklich
leid“.
Augenzeugen berichten, dass sich genau zu der Zeit, als Schwester
Canisia sich vom Glauben überwältigen ließ, eine gewaltige Energiewelle vom
Kloster ausging und die nahestehende Weißhornkuppe erfasste. Der 2.123 Meter
hohe Berg geriet in Bewegung und wurde kurzerhand mehrere Meter in die Luft
gehoben. Einige Dellinger erfassten die Gefahr der Situation schnell und traten
sofort die Flucht an. Andere blieben in ihren Häusern und betrachten sich das
Schauspiel neugierig – ein folgenschwerer Fehler. Der Berg bewegte sich langsam
aber kontinuierlich auf die Stadt zu. Als er sich sich 22 Kilometer nördlich
seiner Ursprungsposition auf die Südstadt Dellingens niederließ, war es für
viele Menschen zu spät.
Atheistenverbände reagieren empört und entsetzt auf den Vorfall:
„Wir warnen schon lange vor den Folgen unkontrollierten Glaubens“, so Richard
Kohl von der Vereinigung „Souverän ohne Gott“. „Man wird ja immer als Spinner
und Schwarzmaler verschrien, wenn man vor derartigen Gefahren warnt. Klöster
gehören nicht in die Nähe von Wohngebieten! Nicht zu glauben… ich meine,
unvorstellbar, was passiert wäre, wenn der Berg ein Viertausender gewesen
wäre.“ Die bayerische Landesregierung hingegen bemüht sich, den Vorfall als
bedauerlichen Einzelfall zu verstehen: „Die Klöster und Kirchen in Deutschland
sind sicher“, so Innenminister Joachim Herrmann. „Ein solcher Vorfall hätte
auch durch tiefgläubige Einzelpersonen außerhalb eines Ordens ausgelöst werden
können.“ Dennoch hat Ministerpräsident Horst Seehofer den Menschen in Dellingen
schnelle Hilfe zugesichert: „Auch, wenn die Not schlimm ist, wir tun unser
Bestes, um die Menschen zu versorgen und zu betreuen. Das können Sie mir glauben.“
Text: adg
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