Aus der Serie: Artikel, die
vielleicht mal lustig gewesen wären, hätte sie jemand veröffentlicht,
als sie noch aktuell waren (Teil 7)
Steinmeier (o.) und Dobrindt (u.) auf Dienstreise
Paris – Kopfschütteln, Fassungslosigkeit, Unverständnis – so
reagierte der französische Innenminister
Bernard Cazeneuve in einer Pressekonferenz auf rücksichtslose Gaffer an
der Absturzstelle des Fluges 4U 9525. „Es ist unvorstellbar, zu welchen Mitteln
die Schaulustigen inzwischen greifen. Einige Leute sind extra aus Deutschlandangereist, um mit dem Hubschrauber einen tollen Blick auf die Absturzstelle zuhaben.
Das ist abstoßen.“, echauffierte sich der französische Politiker. Dabei
würden derartige Flugmanöver die Bergungskräfte massiv behindern. Stattdessen
müsse man doch annehmen können, dass jemand, der einen privaten
Helikopterrundflug ermöglichen kann, genauso etwas Sinnvolles zur Bereinigung
der Unglücksstelle oder der Aufklärung des Absturzes tun könnte.
Als deutlich wurde, dass unter den Katastrophentouristen
auch Deutsche waren, habe der Innenminister unmittelbar versucht, den deutschen
Außenminister Frank Walter Steinmeier zu erreichen, damit dieser weitere solche
Vorfälle unterbindet. Jedoch sei ein Gespräch am schlechten Empfang
gescheitert. Der persönliche Referent von Cazeneuve notierte aus dem Gespräch
lediglich die unzusammenhängenden Satzfetzen: „..lo? Ka.. ger..e schl…t r..den.
Bi.. .it Ale...der .m H…rauber. Si..t .anz schö.
..limm .us! Üb…ll .lut u.. ..rfetzte .eichen! Ech. .rasser Sch…! “
Doch Cazeneuve zeigte sich zuversichtlich, das Gespräch bald
nachholen zu können. „Sicher ruft Herr Steinmeier bald zurück. Der
Geräuschkulisse nach zu urteilen, befand er sich gerade wohl gerade auf einer
sehr wichtigen Dienstreise. Dafür habe ich natürlich Verständnis.“
Text: adg
Text: adg
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