Donnerstag, 1. Oktober 2015

Endlich Lösung für Ferguson (US) – Stadtrat beschließt Ansiedelung von mehr Weißen



Aus der Serie: Artikel, die vielleicht mal lustig gewesen wären, hätte sie jemand veröffentlicht, als sie noch aktuell waren (Teil 5) 


Nur Übergangslösung: Notunterkunft für weiße Siedler


Ferguson – Seit Wochen herrschen in der Kleinstadt im US-Bundesstaat Missouri bürgerkriegsähnliche Zustände. Am 9.August wurde der unbewaffnete afroamerikanische Teenager Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen. Wütende Proteste der überwiegend schwarzen Bevölkerung der 30.000-Einwohner-Stadt erschüttern die Nächte im Vorort von St.Louis. In der Kritik steht insbesondere die Polizei: obwohl 2/3 der Einwohner dunkelhäutig sind, trifft dies nur auf 3 von 53 Polizisten zu.
Endlich erklärte der Bürgermeister der Stadt, dass man nun bereit ist, diesen Missstand zu beheben. „Wir haben volles Verständnis dafür, dass die Schwarzen sich unwohl fühlen, wenn sie in der Polizei derart unterrepräsentiert sind. Deswegen hat der Stadtrat heute in einer Sondersitzung beschlossen, dass wir Maßnahmen einleiten möchten, um so viele weiße Einwohner in die Stadt zu locken, bis das Verhältnis wieder stimmt.“
Das umfassende Maßnahmenpaket beinhaltet zum Beispiel, dass ein luxuriöses Wohngebiet zu günstigen Mietpreise entstehen soll, welches ausschließlich an Weiße vermietet wird. Weiterhin sollen bei Einstellungsverfahren Weiße bevorzugt werden. Ebenso sollen die Steuern für Weiße massiv gesenkt werden. Die anstehenden Kosten für die Projekte sollen durch einen Sonderfond gedeckt werden, in den die Schwarzen der Bevölkerung einen Teil ihres Gehaltes spenden dürfen – schließlich ginge es bei der ganzen Maßnahme ja um ihr Wohl.
Von Rassismusvorwürfen möchten sich die Stadtverantwortlichen damit distanzieren: „Ich bin froh, dass endlich etwas Bewegung in die Sache kommt, diese ständige Schwarzseherei ertrage ich keinen Tag länger.“, so der örtliche Polizeichef. „Ich erhoffe mir auch, dass dadurch der prozentuale Anteil an Verbrechen durch Schwarze zurückgeht. Bisher sind das über 60%, wobei von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen werden muss. “ Gemeinsam mit dem Bürgermeister gehen sie fest davon aus, dass die Maßnahmen absolut ins Schwarze treffen werden.

Text: adg

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