Mittwoch, 14. März 2018

Exklusiv: Bundeskanzlerin Angela Merkel direkt nach der knappen Wahl im Interview

Im Inverview: Anzeiger-Reporter adg (links) mit Angela Merkel (rechts) und adg (mitte) (Abbildnug ähnlich)


Angela Merkel, Glückwunsch zum Einzug in die nächste Runde, in die vierte Amtsperiode. Was hat die Regierungsbildung so schwerfällig und so anfällig gemacht?
Das ist mir völlig wurscht. Wir haben eine Mehrheit und das zählt.

Aber das kann ja nicht das Niveau sein, was sie sich vorher ausgerechnet haben. Wenn man jetzt in die vierte Amtszeit einzieht, dass man sich noch steigern muss, denke ich, dürfte auch Ihnen klar sein, oder?
Was wollen Sie jetzt von mir? Was wollen Sie jetzt – also – so kurz nach der Wahl? Das kann ich nicht verstehen!

Ich gratuliere erst mal und wollte dann fragen, warum es im Wahlkampf und bei der Regierungsbildung nicht so gut gelaufen ist, wie man sich das vorgestellt hat? Nur so...
Glauben Sie jetzt – äh – unter den gewählten 6  Parteien ist irgendwie ne Karnevalstruppe oder was? Sie haben das hier uns richtig schwer gemacht über vier Jahre und wir haben gekämpft bis zum Ende und haben dann überzeugt, besonders dann in der Verhandlung des GroKo-Vertrages. Das war ein Auf und Ab, wir waren mutig, haben natürlich viel zugelassen, aber trotzdem muss man lange Zeit die Null halten, das haben wir halt geschafft und darüber hinaus haben wir – äh – wie gesagt – zum Ende hin dann auch verdient gewonnen und alles andere... ich lege mich jetzt erst mal drei Tage in die Eistonne und dann analysieren wir die Regierungsbildung und dann sehen wir weiter.

Absoluter Kraftakt, eine Energieleistung. Glauben Sie, dass jetzt irgendwann noch mal dieser Wow-Effekt, wie bei der Wahl 2013 zum Beispiel, dass es auch politisch besser läuft?
Wat wollen Se? Wollen Se ‘ne erfolgreiche Regierungsbildung oder sollen wa neu wählen – äh – und haben schön auf dem Balkon parliert?  Also... ich verstehe – äh – die ganze Fragerei nicht. Wir sind weitergekommen, wir sind super happy, haben heute alles gegeben und bereiten uns jetzt auf Frankreich vor.

Und dazu alles Gute.
Danke.

Interview: adg

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