Montag, 10. April 2017

Partei, die öffentlich darüber streitet, ob man ein eigenes Mitglied mit Nazis vergleichen darf, nur weil es Naziverbrechen relativiert, beschwert sich darüber, ständig mit Nazis verglichen zu werden


Kann man doch wohl eindeutig unterscheidern: Nazi-Parteien und Parteien mit naziparteiähnlichen Positionen        (Abbildung ähnlich)



Berlin/Erfurt – Es ist schon ungerecht, in welches Licht manche Parteien völlig ungerechtfertigterweise von der linksgrünen Systempresse gerückt werden. Besonders Nazi-Vergleiche werden dabei sehr leichtfertig verwendet, auch wenn es gar keinen Grund dafür gibt. So ein aktuelles Beispiel einer anonymen Partei, die sich ständig ohne jeden Anlass derartiger Vergleiche von außen ausgesetzt sieht. Doch wie kommt es dazu?

Niemand kann ganz genau sagen, warum eine Partei, die immer wieder Ex-Mitglieder einer rechtsextremen Partei in den eigenen Reihen aufnimmt, einfach so an den rechtsextremen Rand geschoben wird. Auch Wahlkampfplakate, die optisch und inhaltlich den Plakaten ebenjener rechtsextremen Parteien sehr ähneln, können kaum der Grund für solche Vergleiche sein. Am wenigsten aber können es die Äußerungen der Parteifunktionäre sein, die sich kaum mit rechten Positionen hervortun.

„Nur, weil manchmal bei uns jemand etwas sagt, dass die Verbrechen der Nazis relativieren und umdeuten möchte, weil ab und an mal jemand gerne Teile der Gesinnungshaltung der NS-Zeit wieder positiv besetzen möchte, macht uns das auf keinen Fall zu Nazis“, so eine Parteivorsitzende, die nicht öffentlich genannt werden möchte. „Das wird uns ständig von dieser Lügenpresse untergeschoben, die uns einfach so hasst ohne jeden Anlass.“ Wenn die Partei schon mit Nazis verglichen werden müsste, dann bitte auch von eigenen Parteimitgliedern. „Nur wir selber dürfen das N-Wort sagen. Wenn das andere machen, ist das äußerst diskriminierend.“

So zuletzt geschehen bei einem Parteimitglied, das in mehreren öffentlichen Auftritten dazu aufgerufen hat, das rein negative Bild von Hitler und dem Nationalsozialismus doch wieder etwas mehr positiv zu sehen. „Wir sind uns nicht sicher, ob einen das schon zum Nazi macht, nur weil man den Nazi schlechthin als gar nicht so schlimm ansehen will“, so die Parteichefin weiter. „Manche von uns meinen schon, andere halten die Nazivergleiche an dieser Stelle für Nazimethoden.“ Hier hält die Parteichefin kurz inne und wirft die Frage auf, ob es denn eigentlich nicht auch an der Zeit wäre, den Begriff „Nazimethoden“ wieder etwas positiver zu besetzen, aktuell werde er schon sehr einseitig negativ verwendet. Dann kommt sie auf das Thema zurück:  „Das alles gibt anderen aber noch lange nicht das Recht, das N-Wort zu benutzen, das ist sehr pauschalisierend und beleidigend von diesem linksgrünversifften Gutmenschen-Pinocchio-Presse!“

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