Dienstag, 13. Dezember 2016

Nach Kritik über mangelnde Berichterstattung – Tagesschau und heute führen tägliche Rubrik „Vergewaltigungen des Tages“ ein



Sexuelle Gewalt gegen Frauen (Abbildung eindringlich)


Berlin/Mainz – Die Kritik zeigt Wirkung. Nachdem die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF sich zuletzt fragen lassen mussten, warum die Vergewaltigung einer Studentin durch einen afghanischen Flüchtling in Freiburg nicht in den täglichen Nachrichten berichtet wurde, möchten die Funkanstalten zukünftig den Verdacht von bewusster Verschleierung gar nicht mehr aufkommen lassen. Kein Fall von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung soll zukünftig verschwiegen werden. Da es jedoch keinen sinnvollen Grund gibt, nur über Sexualdelikte zu berichten, die von Flüchtlingen begangen wurden, wird es nun täglich eine Rubrik über „Vergewaltigungen des Tages“ geben.

„Täglich werden in Deutschland im Durchschnitt 20 Fälle von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung angezeigt. Wir könnten unmöglich über jeden einzelnen ausführlich berichten“, so ein Sprecher der ARD gegenüber dem Anzeiger. Um sich nicht der Verheimlichung – ob absichtlich oder nicht – schuldig zu machen, sollen alle Fälle zwischen dem Sport und dem Wetter in Kürze dargestellt werden. Ähnlich wie bei der Berichterstattung über Fußballspiele können dabei ein bis zwei besonders spektakuläre Fälle etwas ausführlicher und gegebenenfalls mit Videomaterial der Höhepunkte dargestellt werden, während bei den weiteren Vorfällen nur die wichtigsten Rahmendaten in einer tabellarischen Übersicht präsentiert werden (Ort, Alter des Opfers, Anzahl und Herkunft der Täter, mit oder ohne anschließender Tötung).

 Viele Kritiker begrüßen den Schritt hin zu absoluter Transparenz. Manchen geht die Änderung aber noch nicht weit genug. So fragen einige AfD-Abgeordnete direkt, warum nur über zur Anzeige gebrachte Fälle berichtet werden soll und was bei den nicht gemeldeten Fällen denn verschwiegen wird. Den Vorstoß der Grünen, dass die Tabelle auch berichten solle, wie viele der Täter dem rechten Milieu zuzuordnen und ggf. sogar AfD-Parteimitglieder sind, lehnt die Alternative für Deutschland jedoch ab: „Wo kämen wir denn hin, wenn man mit solchen Berichten über Einzelfälle am Ende den Rückschluss über ganze Bürgergruppen ziehe!“

Text: adg



1 Kommentar:

  1. Oh, schon wieder im Intimbereich des Anhalters gelandet...
    *kraulikrauli*

    Anonymus I.

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